Stiftung Augenmuseum2006 beauftragte der Vorstand der Schweizerischen Ophthalmologischen Gesellschaft (SOG) Dr. Nicolas Ducrey, ein Augenmuseum einzurichten, dessen erste Veranstaltung eine Ausstellung im Rahmen des Kongresses zum 100-jährigen Bestehen der Gesellschaft 2007 in Montreux war. Der Stiftungsrat des Augenmuseums umfasst den Präsidenten Dr. Nicolas Ducrey, den Vizepräsidenten Dr. Georges Klainguti sowie Dr. Evelin Federspiel. Sie alle sind ehemalige SOG-Präsidenten. Die Gründung erfolgte noch im selben Jahr. Ziel ist es, der Öffentlichkeit eine Sammlung von Büchern, Instrumenten und Objekten mit direktem oder indirektem Bezug zur Augenheilkunde vorzustellen, sie zu organisieren und zu unterhalten. Der Sitz der Stiftung befindet sich in Lausanne beim Stiftungsrat der Stiftung Blindenheim (Fondation Asile des aveugles). Seither erhielt die Stiftung zahlreiche Bücher, Gegenstände und Instrumente aus dem ophthalmologischen Bereich. Für die Erstellung eines Besucherparcours durch die Firma Museum Développement wurde nach Geldquellen gesucht und eine finanzielle Evaluierung durchgeführt. Der Preis für Sicherheitsvitrinen sowie die Notwendigkeit eines Schutzes für die Geräte, die wir ausstellen wollten, überstiegen die finanziellen Möglichkeiten der Stiftung bei Weitem. Daher wurde beschlossen, das Augenmuseum vor allem im Internet und über die Ausstellung «A vue d'œil» im Hôpital Jules-Gonin zu präsentieren. Das auf diese Weise redimensionierte Projekt ermöglicht einen Wissenstransfer über die Website und eine zweidimensionale Darstellung einiger Gegenstände aus der Kollektion an den Wänden der Augenklinik Lausanne. Die Stiftung möchte die Sammlung dank Spenden ausbauen, die sie hoffentlich auch in Zukunft erhalten wird. Hauptziel des Museums ist die Bewahrung dieses kulturellen Erbes durch das Zusammentragen möglichst vieler historischer Objekte. Das Museum setzt sich ferner für die Verbreitung des historischen Wissens auf dem Gebiet der Augenheilkunde ein, um letztlich ein Dokumentationszentrum für interessierte Kreise aufzubauen. Die Suche nach Geldquellen geht weiter, um das langfristige Bestehen der Stiftung zu sichern sowie die Kollektion zu erweitern und im Rahmen von Wanderausstellungen zu präsentieren. |